Gründl Strickschule


Kleines und großes Perlmuster stricken

Was ist ein Perlmuster und was ist das Besondere am Perlmuster?


Sowohl das kleine als auch das große Perlmuster sind schöne, einfache Strukturmuster. Das Besondere an diesen Strickmustern ist, dass Vorder- und Rückseite identisch sind. Sie eignen sich deshalb sehr gut für Strickstücke, die von beiden Seiten sichtbar sind. Beispiele hierfür sind Accessoires wie Schals und Loops sowie Homedeko wie Decken und Plaids. Auch für Jacken, die offen getragen werden, ist das Perlmuster prädestiniert.

Was das große und das kleine Perlmuster zudem gemeinsam haben, ist, dass in jeder Reihe eine rechte und linke Masche wiederholt gestrickt wird.

Kleines Perlmuster

Was ist der Unterschied zum großen Perlmuster?


Beim kleinen Perlmuster wird jede Reihe gegengleich gestrickt, beim großen Perlmuster wird die Reihenfolge der Maschen in nur jeder zweiten Reihe versetzt. Im Maschenbild wird es deutlich: Das kleine Perlmuster zeichnet sich dadurch aus, dass jede rechte Masche sowohl nach oben und unten als auch nach rechts und links von einer linken Masche umgeben wird. Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt. Jede linke Masche grenzt zu allen vier Seiten an rechte Maschen an. Beim großen Perlmuster sind jeweils zwei rechte bzw. zwei linke Maschen übereinander sichtbar. Das hat zur Folge, dass das große Perlmuster mehr Tiefe als das kleine Perlmuster bekommt.


Kann man Perlmuster in Runden stricken?

Ganz egal für welches Strickstück du dich entscheidest – sowohl das große als auch das kleine Perlmuster kann in Reihen als auch in Runden gestrickt werden.

Wie strickt man das kleine Perlmuster?


Für das kleine Perlmuster werden in einer Reihe rechte und linke Maschen im Wechsel gestrickt. Das heißt, dass sich dein Faden abwechselnd einmal vor der Arbeit und einmal hinter der Arbeit befindet. In der Rückreihe wird auf jede rechte Masche eine linke Masche und umgekehrt gestrickt.

Unser Gründl-Tipp zur Erkennung der bereits abgestrickten Maschen: Eine linke Masche lässt sich durch ihren Bogen erkennen, eine rechte Masche ist als kleines „V“ sichtbar.

Um einen gleichmäßigen Rand zu erhalten, wird beim kleinen Perlmuster in jeder Reihe eine Kettrandmasche gestrickt. Schau gerne in unserem dazugehörigen Video vorbei – hier zeigen wir dir, wie du einen Kettrand stricken kannst.

Großes Perlmuster

Wie strickt man das große Perlmuster?

Beim großen Perlmuster werden die Reihen immer im Doppelpack gestrickt. Solltest du bereits ein paar Reihen in diesem Muster vor dir liegen haben, verschaffe dir anfangs einen Überblick, welche Maschen bereits gestrickt wurden. Sobald du zwei rechte bzw. zwei linke Maschen übereinander entdeckst, weißt du, dass du die kommende Reihe versetzt stricken musst. Auf jede linke wird also eine rechte und auf jede rechte wird eine linke Masche gestrickt.

Die zweite Reihe wird genauso wie die Hinreihe gestrickt. Es wird so gestrickt, wie die Maschen erscheinen. Siehst du also eine linke Masche, stricke darauf eine weitere linke Masche, erscheint eine rechte Masche, wird erneut eine rechte Masche gestrickt.

Sobald das Muster aufgefüllt ist, also sowohl zwei linke Maschen aufeinander als auch zwei rechte Maschen aufeinander liegen, geht das Muster wieder von vorn los.

Am Ende sollte dein Strickstück so aussehen, dass auf zwei linke Maschen zwei rechte Maschen gestrickt wurden. Auf zwei Schirmchen – also linke Maschen – sollten zwei rechte Maschen in Form eines „V's“ liegen.

Und das war's auch schon! Mit ein bisschen Übung schmücken das kleine als auch das große Patentmuster schon bald deine Strickstücke und bringen eine Portion Struktur in dein Leben. Um gleich damit zu starten, haben wir dir hier ein paar Anleitungen mit Perlmuster verlinkt. Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Stricken.

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Die kostenlose Anleitung kannst du dir hier herunterladen und gleichzeitig das passende Garn in den Farben deiner Wahl bestellen.